03.06.2019 Regionalübung in Endingen

Zeitungsbericht aus der „Botschaft“:

Schlaue Samariterfüchse auf Dorftrail

Für die vermutlich letzte Regionalübung hatte der Samariterverein einen spannenden Foxtrail eingerichtet.

Rosmarie Schellenberg, Präsidentin des Samaritervereins Endingen, konnte am Montagabend eine stattliche Anzahl gut gelaunter Samariter begrüssen. Für einmal standen Plausch und Spiel – statt einer trockenen Übung – im Vordergrund, was die Stimmung zusätzlich steigerte. Es wurden sechs Gruppen gebildet, welche zwölf Posten im Dorf ansteuerten.

Von der Badi zum Busdepot

Daniela Exer-Erb hatte den Foxtrail eingerichtet. Fox steht für Fuchs und Füchse sind schlau – Intelligenz hatten deshalb auch die Teilnehmer auf dem Rundgang zu beweisen. Sie erhielten ein Aufgabenblatt und liefen von Ort zu Ort, wobei sie Hinweise erhielten, wo sich der nächste Posten befindet.

Beim Schwimmbad war der erste Hinweis versteckt, welcher nicht ganz einfach zu finden war. Dort verbarg sich ein Zettel in einer Plastikmappe, die an einer auffälligen Schnur am Gitter zu den technischen Räumen befestigt war. Auf dieser Idee musste zuerst jemand kommen! von dort, hiess es, sei der Fuchs zum Schulhaus gelaufen, wo hinter dem kunstvollen Brunnen vielleicht noch Reste der Pausenbrote zu finden seien.

Foxtrail zu Endinger Themen

An sechs der zwölf Posten gab es nur Hinweise für den weiteren Weg, an sechs anderen jedoch waren Aufgaben zu lösen. Die Endinger Samariter wollten den benachbarten Vereinen ihre Gemeinde näher vorstellen, weshalb es um Endinger Themen wie die Doppeltüren, die Synagoge, das Mikwe-Bad und ähnliches ging. unterwegs gab es in den durchmischten Gruppen viel zu lachen und es zeigte sich schnell. die Samariter sind wie eine grosse Familie. ein Hinweis war an einem Wasserhahn bei einem Brunnen befestigt, den kurzerhand jemand entfernte und in den Abfall warf. Das Malheur wurde glücklicherweise noch rechtzeitig entdeckt, denn sonst wären alle Gruppen ratlos dagestanden.

Gemeinsame Geschicklichkeitsübung

Die Route führte vom Bezirksschulhaus zum Gemeindehaus, dann zur Rankstrasse und zur Firma Metall- und Stahlbau AG, wo sich der Fuchs auf der Schaukel ausgeruht hatte. Dort galt es eine Geschicklichkeitsübung als Gruppe zu absolvieren. Die sieben Teilnehmer bekamen je zwei Schnüre, die an einem Ring befestigt waren. Nun galt es die Schnüre anzuspannen und gemeinsam den Ring über drei am Boden stehende Pylonen zu legen. Je gespannter die Schnüre waren, desto besser liessen sich die Ringe ins Ziel bringen, wobei die Zeit gestoppt wurde. Weiter ging der Weg via Intertime und Linde zum Ost-Schulhaus. Dort galt es, drei Verbände anzulegen, darunter den Rucksackverband.

Der Rucksackverband

An diesem Posten gab es Samariterfrauen und -männer, die sich verwundert ansahen: „Was, es gibt einen Rucksackverband?“ Ja, diesen gibt es tatsächlich und er wird bei einem gebrochenen Schlüsselbein angewandt. Dazu werden Dreiecktücher oder Bandagen verwendet, um das Schlüsselbein zu fixieren. Der Verband zieht die Schultern nach hinten und erzwingt so eine gerade Rückenhaltung, damit der Knochen nicht zu kurz zusammenwächst und der Patient weniger Schmerzen hat. Manche konnten an diesem Posten etwas dazulernen und am Ende hatten es alle geschafft.

Vor der Vereinsauflösung Über das Badhüsli und die Synagoge führte der Weg zurück zur Postautogarage. Dort galt es Gerüche zu erkennen und zu beschreiben. Manche Gerüche, wie Lavendel, Pfeffer und Ingwer waren einfach zu erkennen, andere wie Rosenblätter oder Baldrian waren schwieriger. Wieder zurück beim Kindergarten wurden die Resultate ausgewertet und die Siegergruppe erhielt eine Doppeltür aus Schokolade. Danach konnten sich alle mit Meterbroten und Getränken stärken, die von den Endingern spendiert wurden, denn bald findet die ausserordentliche Generalversammlung statt, an welcher die 13 verbliebenen Mitglieder über die Auflösung ihres Vereins entscheiden. Bei angeregten Gesprächen klang der Abend gemütlich aus.